Heute soll es also um Crowdfunding als mögliche Finanzierungsform für mein Bilderbuchprojekt „Kater Fläz und das Fenster im Himmel“ gehen. Den Begriff „Crowdfunding“ hat sicher jeder schon mal gehört. Der aus dem englischen Spachraum stammende Begriff, der sich aus den Wörtern „crowd“, auf deutsch „Gruppe“ und „funding“, auf deutsch „Finanzierung“ zusammensetzt, ist ja im Prinzip selbst erklärend.
Es geht darum, dass ein Projekt mit Hilfe einer Gruppe von Privatpersonen finanziert wird. In der Regel funktioniert das so, dass sich Interessenten mit Geld an einem Projekt beteiligen können und dafür eine Gegenleistung, z. B. In Form eines Produktes, einer Projekt bezogenen Veranstaltung (z.B. Abendessen mit den Projektmachern, ein Konzert, eine Lesung... ) oder auch einfach der Namensnennung des Spenders bei Realisierung des Projektes, bekommen.
Meistens finden solche Aktionen im Internet statt, wo es inzwischen zahlreiche Plattformen gibt, die den Projektstartern eine Präsentationsfläche bieten, wo sie für ihre Idee werben können. Eine umfangreiche Zusammenstellung von Crowdfunding-Plattformen mit unterschiedlichsten Spezifikationen findet ihr HIER.
Ich habe mir diese Plattformen ehrlich gesagt nicht alle im einzelnen angeschaut, denn ich habe bereits im Voraus, also bevor es mein Bilderbuchprojekt überhaupt gab, Bekanntschaft mit der Plattform STARTNEXT gemacht und dort selbst auch schon einige Projekte unterstützt. Die Plattform ist mir einfach sympathisch und ich denke, wenn crowdfunden, dann dort.
Wie funktioniert die Plattform Starnext?
Zunächst gilt es, das Projekt zu planen. Die Plattform stellt dafür einen Bereich zur Verfügung, wo man ein kurzes Video und ein paar Bilder hochladen sowie sein Projekt beschreiben kann (Worum geht es in dem Projekt? Was sind die Ziele und wer ist die Zielgruppe? Warum sollte jemand dieses Projekt unterstützen? Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung? Wer steht hinter dem Projekt?). Während der Projektplanung müssen dann auch das Fundingziel und sogenannte „Dankeschöns“, also Gegenleistungen, die ein Unterstützer für seinen Geldbeitrag bekommt, festgelegt werden.
Steht all das, beginnt die Finanzierungsphase. Interessenten können nun das Projekt unterstützen und Dankeschöns buchen. Wird das Fundingziel erreicht, wird das Geld ausbezahlt und die Idee kann verwirklicht werden. Wird das Fundingziel nicht erreicht, bekommen die Unterstützer das Geld zurück. Das tolle: Man kann eine Kampagne bei Startnext ganz ohne Risiko anlegen, denn es enstehen nur Kosten, wenn ein Projekt erfolgreich ist. In diesem Fall werden Transaktionsgebühren für die Abwicklung der Zahlungen berechnet, und zwar in Höhe von 4%. Für die Bereitstellung der Plattform an sich verlangt Startnext keinen festen Betrag, sondern bittet um eine freiwillige Provision.
Eine super Möglichkeit also, die Startnext bietet, damit ein Projekt finanziert werden kann. Also eigentlich nix wie ran an den Speck, Texte schreiben, Konzept für ein Video erstellen, das Video machen, Bilder erstellen, Dankeschöns ausdenken und erstellen und alles bei Startnext hochladen. Es gibt allerdings noch einen Haken.
Während ich diese Reihe von Blogposts schrieb und dabei mit jeder Folge immer klarer zu werden schien, dass der Weg über Buch selbst drucken lassen, Zusammenarbeit mit einem Verlagsauslierer und Finanzierung über Crowdfunding genau der richtige ist, um meine Geschichte vom Kater Fläz zur Veröffentlichung zu bringen, wich mir ein blödes Gefühl nicht von der Seite. Was mir nicht behagt, ist die Vorstellung, dass, nachdem das Buch gedruckt ist, stapelweise Bücher auf Vorrat liegen werden. Ein Graus. Ein Bücherberg, der mir gehört und um den ich mich (wenn auch aus der Ferne) kümmern muss, der mir im Nacken hängt und Energie raubt, die ich lieber auf das Kreieren neuer Bilder und Geschichten verwenden würde. Die Variante Buch selbst drucken lassen scheidet also auch aus.
(Kleines Update: Für mein zweites Kinderbuch "Mit und
ohne Kauen sich die Wampe vollhauen" habe ich den Bücherberg-Horror abgeschüttelt und das Buch in einer kleinen Auflage drucken lassen. Es hat sich gezeigt, dass so ein Bücherberg auch
Vorteile hat. Man kann mit dem Buch bei Buchhandlungen oder anderen Buch-affinen Ladenlokalen vorstellig werden und kann diese dann kurzfristig beliefern.)
Und was jetzt? Zurück an den Anfang. Zurück zu den Print-on-demand-Anbietern. Das Drucken der Bücher nach Bedarfslage ist mir doch sympathischer. Die Problematik bei Print-on-demand liegt ja bei den hohen Druckkosten. Damit das Buch dennoch bezahlbar bleibt, habe in nach langem Hin und Her das Buchkonzept noch mal komplett überarbeitet.
Fläz kommt
Um die Druckkosten in Schach zu halten habe ich mich dazu entschieden Das Buch in einem kleineren Format aufzulegen. Statt wie ursprünglich geplant in A4, wird es nun in A5 erscheinen. Ausserdem habe ich mir überlegt, zwei verschiedene Ausstattungsvarianten anzubieten: Eine Paperback-Ausgabe für den kleineren Geldbeutel und als Premiumvariante eine Hardcover-Ausgabe mit Fadenbindung.
Anmerkung im Dezember 2019: Wegen der geringen Preis-Akzeptanz für die Premium-Ausgabe ist Kater Fläz inzwischen nur noch als Paperback-Ausgabe erhältlich.
So steht nun nach all dem Rechnen und Ringen der Buchveröffentlichung nichts mehr im Weg. Fläz wird kommen. In Kürze. Seid ihr dabei? Auf Facebook und Instagram halte ich euch auf dem Laufenden!
mit Grüßen vom Dorf, Petra
Übrigens, mein inzwischen realisiertes Buch von Kater Fläz findest du hier:
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Shop von Amazon
Bilderbuch
32 Seiten / Format: A5
Verlag: Books on Demand
Paperback
ISBN-13: 9783752802450
9,99 €
Und hier findest du mein zweites im Selfpublishing veröffentlichtes Kinderbuch:
Mitmachbuch für Kinder ab 6 Jahren
68 Seiten / Format: A5
Nova MD
Softcover
ISBN: 978-3-96443-591-0
7,99 €
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